© Fotolia / Syda Productions

Mit Bildung auf der Gewinnerseite

Lions Club kürt Preisträger des diesjährigen Bildungswettbewerbs „Mit Bildung gewinnen“

Halle (Saale). Dass es in der Saalestadt nicht an kreativen Ideen fehlt, beweisen die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs „Mit Bildung gewinnen“. Bereits zum fünften Mal in Folge hatten der Lions Club „August Hermann Francke“ e.V. und sein Hilfswerk den Wettbewerb im Herbst ausgerufen. Nun stehen die sechs Preisträger 2022 fest.

Über einen Projektzuschuss freuen sich: der Förderverein der KiTa Amos Comenius e.V., der Förderverein Kinder-Forscher e.V., die Grundschule Kastanienallee, die Heinz-Bethge-Stiftung für angewandte Elektronenmikroskopie, der Kaulenberg e.V. und der kunZstoffe - urbane Ideenwerkstatt e.V..

Rudenz Schramm, Präsident des Lions Club freut sich über die gute Resonanz in Halle und dem Umland: „Die vielen Bewerbungen haben gezeigt: Auch in Krisenzeiten ist das soziale Engagement in Halle groß. Dank zahlreicher ehrenamtlicher Initiativen und Vereine, gibt es vor allem für Kinder und Jugendliche eine Vielfalt an tollen Angeboten und Projekten. Hier bekommen schon die Kleinsten die Möglichkeit, die Welt um sich herum zu erkunden und mit offenem Blick durch unsere Stadt und ihr eigenes Leben zu gehen. Über den Tellerrand hinausschauen, das ist auch ganz im Sinne unseres Namensgebers August Hermann Francke.“

Die Sieger*innen werden in einem Gesamtumfang von 5.000 Euro gefördert.

 

Hintergrund

Die Siegerprojekte des diesjährigen Wettbewerbs „Mit Bildung gewinnen“ im Kurzporträt:

Der Förderverein der KiTa Amos Comenius e.V. möchte es den Vorschulkindern der KiTas Amos Comenius, August Hermann Francke sowie des Montessori-Kinderhauses ermöglichen, das Theaterstück "Die große Nein-Tonne" der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück zu sehen. Die "Entdeckungsreise ins eigene Selbstbewusstsein" soll Kinder für ihre Gefühle, Ängste und persönlichen Grenzen sensibilisieren.

Der Förderverein Kinder-Forscher e.V. möchte mit der Unterstützung der Didaktik der Mathematik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein Knobelbuch für Schulkinder in mehreren Sprachen herausbringen. Die Kinder erwartet eine spannende Geschichte mit verschiedenen Aufgaben zum Knobeln und Ausprobieren. Die Kinder kommen so spielerisch mit der Mathematik in Kontakt. Mit einfachen Mitteln (Schere, Stift und Papier) können diese Aufgaben gelöst werden.

An der Grundschule Kastanienallee soll zur Konfliktbewältigung und Gewaltprävention eine „Selbstverteidigungs-AG“ angeboten werden. Ein Präventionstrainer soll dabei den Schüler*innen eine erfassbare und nachhaltige Einführung in die Sportart/Kampfkunst und somit einen Ausgleich zum Schulalltag ermöglichen. Hierbei werden Schüler*innen mit geringem Selbstbewusstsein, hohem Aggressionspotential und oder fehlendem Feingefühl -  Alternativen zur Konfliktbewältigung, Möglichkeiten zum Selbstausgleich und/oder neue Ideen zur sinnvollen Freizeit- und Hobbygestaltung aufgezeigt und erlebbar gemacht.

Die Heinz-Bethge-Stiftung für angewandte Elektronenmikroskopie will es mit Hilfe von neuen studentischen Hilfskräften in ihrem Schülerlabor künftig noch mehr Schüler*innen ermöglichen, Erfahrungen an Licht- und Elektronenmikroskopen zu sammeln.

Der Kaulenberg e.V. möchte mit seinem Guckklub regelmäßig das Theater, die Oper, das Ballett, das Puppentheater und andere Kultureinrichtungen Halles besuchen. Danach soll mit mindestens einem Profi über das Gesehene gesprochen werden. Es soll eine Guckkompetenz und eine Stärkung eigener Meinungen entstehen. Aus dem Besprochenen soll ein Podcast entstehen, der eine Plattform für Rezensionen bildet, die durch das Publikum selbst geprägt ist.

Der kunZstoffe - urbane Ideenwerkstatt e.V. möchte sein Angebot an Bildungsformaten  um mediengestützte Mikroprojekte mit Schulen ergänzen. Die Produktion und Veröffentlichung eines eigenen Medienbeitrags motiviert und zwingt die Teilnehmenden dazu, sich mit dem Thema nachhaltige Entwicklung auseinander zu setzen, eine eigene Sichtweise zu entwickeln und diese verständlich darzustellen. Theoretische Grundlagen werden dabei gemeinsam erarbeitet und in Form von Stop-Motion-Filmen in die Praxis umgesetzt.